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Studien- und Sprachreise nach England
11. September  - 18. September 2010

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Aller zwei Jahre gibt es für Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 8 und 9 der Evangelischen Mittelschule Gaußig die Möglichkeit, auf Studien- und Sprachreise nach England zu gehen. Im September 2010 war es wieder soweit. Am 11. September 2010 standen 50 reiselustige und England interessierte Schüler und Schülerinnen mit gepackten Koffern in Gaußig, um in einer Woche die Insel etwas näher kennen zu lernen.

Mit dem Reisebus ging es in einer langen Nachtfahrt zur Fähre nach Calais in Frankreich. Wir überquerten in 1,5stündiger Fahrt die Straße von Dover und konnten bei herrlichem Wetter schon von der Ferne die Klippen von Dover – die berüchtigten Kreidefelsen – entdecken.

Unser erstes Reiseziel hieß Canterbury. Hier besuchten wir die Canterbury Tales – ein Museum, das uns das Leben im mittelalterlichen England nahe brachte. Nach einem anschließenden Stadtbummel und der Besichtigung der Canterbury Cathedral setzten wir unsere Reise in Richtung Abingdon in der Nähe von Oxford fort.

Hier wurden wir gegen 18.00 Uhr schon von unseren Gasteltern erwartet. Wir bezogen für eine Woche Quartier in Privatunterkünften und lernten so das Leben in einer englischen Familie hautnah kennen.

Jeden Morgen wurden wir von unserem Reisebus an verschiedenen Bushaltestellen in Abingdon „eingesammelt“ und anschließend starteten wir zu unseren Tagesausflügen. Am ersten Tag sollten dies Stonehenge – bekannt wegen seines Steinkreises - und Salisbury sein.  Hier besuchten wir die Kathedrale und erfuhren während der Führung in englischer Sprache viel Wissenswertes, so z. B. dass die Kathedrale von Salisbury den höchsten Kirchturm von Großbritannien hat. Hier hatten wir auch ausreichend Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und ein paar erste Einkäufe zu tätigen.

Am nächsten Tag war Schule angesagt. Wir waren die erste der vielen Gruppen unserer Schule, die seit 2002 nach England gefahren sind, die eine Sprachschule besucht haben. Wir konnten unsere Sprachkenntnisse unter Beweis stellen und auch einiges Neues hinzulernen. Nette junge Lehrer, die für uns extra aus Oxford nach Abingdon gekommen waren, konnten uns in 3 Stunden auf ihre Weise bei Spiel und Spaß für die englische Sprache begeistern. Für den Nachmittag des Tages war ein Ausflug nach Oxford vorgesehen.  Hier besuchten wir auf  einem englischsprachigen Stadtrundgang einige Teile der vielen Colleges der Stadt und erkannten an einigen Stellen Drehorte der „Harry Potter Filme“ wieder.

Der nächste Tag sollte für uns ein echtes Highlight werden – es ging nach London. Endlich die Hauptstadt Großbritanniens kennen lernen – „London – here we come!“

Während einer ausgiebigen Stadtrundfahrt erklärte uns unser Busfahrer viel Interessantes und Wissenswertes aus der Geschichte und Gegenwart der Stadt. Unsere Fotoapparate standen beim Vorbeifahren an den berühmten Sehenswürdigkeiten, wie Buckingham Palace, Westminster Abbey, dem Parlamentsgebäude mit Big Ben und dem London Eye  nicht still. Nachdem wir uns im Bus einen ersten Überblick über die Innenstadt dieser Metropole verschafften, hatten wir die Gelegenheit, einige dieser Sehenswürdigkeiten zu erlaufen und auch aus der Nähe zu betrachten. Vom Parliament Square gingen wir in Richtung Trafalgar Square und lernten somit auch die Downing Street mit dem Sitz des Premierministers kennen. An den Horse Guards konnten wir wieder jede Menge Fotos machen und schließlich hatten wir uns eine kleine Pause an der Nelsonsäule verdient. Von da aus war es auch gar nicht mehr weit bis zum Lyceum Theatre, wo wir am Nachmittag das grandiose Musical „König der Löwen“ erleben durften. An diesem Tag sammelten wir so viele Eindrücke, dass wir am Abend geschafft in unsere Gastfamilien zurückkehrten und viel zu erzählen hatten.

Der darauf folgende Tag begann wieder um 9.00 Uhr mit 3 Stunden Unterricht. Nun konnten wir zeigen, was wir uns vom ersten Unterrichtstag gemerkt hatten und noch ein paar Dinge neu hinzu lernen. Am Nachmittag ging es wieder auf einen Halbtagesausflug – dieses Mal nach Stratford-upon-Avon. Diese Stadt ist eng mit der Person William Shakespeares verbunden. Hier steht sein Geburtshaus, das wir natürlich als erstes besuchten. Auf unserem Weg durch die Stadt sahen wir viele interessante Fachwerkbauten, die eng mit dem Leben und der Familie dieses großen Schriftstellers verbunden sind. Natürlich nutzten wir auch die Gelegenheit, uns in der Holy Trinity Church von Stratford das Grab von William Shakespeare anzusehen. So kehrten wir am Abend ein letztes Mal in unsere Gastfamilien zurück, denn am nächsten Morgen hieß es Koffer packen und Abschied nehmen.

An unserem letzten Tag auf der Insel hatten wir wiederum ein volles Programm. Der Bus setzte uns im Osten von London ab und als erstes schauten wir uns das Royal Observatory von Greenwich an. Das Besondere hier ist natürlich, am Nullmeridian einmal mit einem Fuß auf der West- und mit dem anderen auf der Osthalbkugel zu stehen.  Auch hier haben wir viele lustige Fotoaufnahmen gemacht. Im Anschluss an den Besuch des Observatoriums fuhren wir auf der Themse bei herrlichem Sonnenschein mit dem Schiff in Richtung Tower. Hier erwarteten wir schon sehnsüchtig den Blick auf die Tower Bridge. Und dann kam sie endlich in Sicht. Es war schon ein besonderes Gefühl, unter dieser weltberühmten Brücke hindurchzufahren. Wir stiegen in unmittelbarer Nähe am Tower Pier aus. Der Besuch des Tower of London ist natürlich ein Muss für jeden Touristen in London. Wir waren vom Anblick der Kronjuwelen begeistert und auch von den vielen Ritterrüstungen im White Tower waren wir sehr beeindruckt.

Wenn man so nah an der Tower Bridge steht, dann reizt es schon, auch einmal in einem der Türme hinauf zu den Walkways zu fahren. Während sich einige Schüler unserer Gruppe Freizeit nahmen, wollte ein zweiter Teil diese Brücke etwas näher kennen lernen. Von den Walkways, die in der Höhe die beiden Türme verbinden, hat man mit der modernen Silhouette der Docklands im Hintergrund einen fantastischen Ausblick auf den Ostteil der Stadt. Auf der anderen Seite konnten wir in der Ferne sogar das London Eye in der Innenstadt von London erkennen. Technik interessierte unter uns schauten sich auch noch ganz genau den Maschinenraum der Brücke an. Hier befinden sich die Vorrichtungen, die die Brücke im Bedarfsfall für die Durchfahrt großer Schiffe öffnet.

Am späten Nachmittag nahmen wir die Docklands Light Railway (DLR) und fuhren wieder – durch die imposanten Wolkenkratzer in den Docklands - zu unserem Ausgangpunkt nach Greenwich zurück. Von hier aus traten wir die Heimreise an. Bevor wieder die lange Nachtfahrt vor uns lag, konnten wir noch die Reise durch den Eurotunnel von Folkestone nach Calais erleben. Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie die Busse einfach Huckepack auf einem Waggon transportiert werden. Schon nach 30 Minuten Fahrtzeit erreichten wir Frankreich.

Mit vielen Eindrücken von der Schönheit des Landes und der Erfahrung des persönlichen Zusammentreffens mit den englischen Gastgebern kamen wir nach einer Woche wieder unsere Heimat an.

Unser Dank geht besonders an die Firma Senlac Tours, die diese Reise für uns perfekt organisierte. Des weiteren bedanken wir uns auch beim Busunternehmen Könitzer-Travel in Bad Köstritz und bei unserem gut gelaunten Busfahrer Thomas Kurzmann, der uns oft viele Hintergrundinformationen zu Sehenswürdigkeiten geben konnte und der uns vor allem jederzeit sicher zu den gewünschten Reisezielen gebracht hat.

 

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